Was ist Growth Hacking?

Growth Hacking wird auch als Wachstumsmarketing bezeichnet. Es handelt sich dabei um clevere und ressourcenschonende Taktiken (Hacks), die einige Kennzahlen von Unternehmen steigern können. Growth Hacking ist meist kostenlos und bezieht sich unter anderem auf Registrierungen, Käufe oder Empfehlungen. Mithilfe der Hacks wird eine Steigerung der Viralität abgezielt, wodurch man sich langfristiges Wachstum eines Startups erhofft. Mit Kreativität und analytischem Denken wird der Nutzer durch die kleinen Tricks gelenkt, als Kunde gewonnen sowie gebunden und die Conversions und Verkäufe werden erhöht.

Hoch relevant ist auch die Kostenminimierung beim Growth Hacking, wobei versucht wird mit kostengünstigen Alternativen wie Social Media und Viralem Marketing neue Kunden zu gewinnen. Des Weiteren wird viel mit bereits etablierten Mitteln wie SEO, Websiteanalysen oder Content Marketing gearbeitet. Daher kommt auch die große Beliebtheit vom Growth Hacking bei kleinen Unternehmen sowie Start-Ups, die ja mit sehr begrenzten finanziellen Mitteln und personalen Ressourcen arbeiten müssen.

Amazon Brand Guide

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Was ist ein Growth Hacker?

Der Begriff „Growth Hacker“ wurde zuerst 2010 von Sean Ellis verwendet, der für Dropbox und Eventbrite tätig war. Er half Startups bei schnellem Wachstum. Growth Hacker ist jemand im Marketingbereich, der die Aufgabe hat, das Wachstum im Unternehmen durch kleine Tricks zu steigern. Ein Growth Hacker konzentriert sich auf diese 5 Schritte der Kundengewinnung und -bindung:

  • Kundenakquise: Menschen werden auf die Website geführt
  • Aktivierung/ Konvertierung: Besucher sollen sich registrieren
  • Bindung: Nutzer dazu bewegen, aktiv zu werden
  • Monetarisierung: aktive Nutzer zum Kauf animieren, also Leads in Kunden umwandeln
  • Weiterempfehlung: Kunden zum Weiterempfehlen motivieren

Was sind Growth Hacks?

Growth Hacks sind individuelle Ideen, die auf das Unternehmen und dessen Kunden abgestimmt ist. Diese Hacks funktionieren dann meist auch oft nur für diese. Trotzdem gibt es einige übergeordnete Kategorien, an denen man sich gut orientieren kann. Im Folgenden werden beispielhaft einige aufgeführt:

  • Suchergebnisseiten: Diese kostenlosen Werbeflächen können hervorragend genutzt werden, um Inhalte ansprechend mit Call-to-Actions zu gestalten.
  • Blog und Gastbeiträge: Schreiben Sie einen Blog mit spannenden Themen Ihrer Branche mit Google Trends oder Social Media. Derartiger Content animiert Leute zum Teilen und auch nützliche Ratschläge und Bilder locken Nutzer auf Ihre Seite. Auch mithilfe von Gastartikeln auf anderen Blogs kann geschickt auf sich aufmerksam gemacht werden.
  • Landing Pages: Eine laufende Optimierung der Landing Pages sowie kurze Tests, über welches Keyword Besucher auf die Landingpage kamen, kann sehr hilfreich sein.
  • Content Distribution: Seien Sie stets aufmerksam auf neue Wege, um Ihren Content bestmöglich zu verbreiten. Testen Sie auch Plattformen wie Buffer, Reddit, Quora oder Foren und kommentieren Sie unbedingt andere Blogs.
  • Außerdem können Social Media und Influencer sowie Automatisierungstechniken gut für das Growth Hacking angewandt werden.

Was sind die Vorteile von Growth Hacking?

Growth Hacking überzeugt durch einen gut überprüfbaren ROI. Dabei hilft es, Daten zu verwenden, um Entscheidungen zu treffen und die Leistung des Hacks genau zu verfolgen. So kann man einfach sehen, welche Hacks gut funktionieren und somit weiterverfolgt werden sollten. Außerdem spart Growth Hacking, wie bereits anfangs erwähnt, einige Kosten. Selbst wenn der Testprozess etwas länger dauert, verursacht Growth Hacking nicht so hohe Kosten wie andere Marketing Methoden wie Content Marketing oder Werbung. Zuletzt reicht meist eine einzige Person im Technik- oder Produktteam, die sich um Growth Hacks kümmert und sie implementiert. Growth Hacking steht allerdings auch oft in der Kritik, da anstelle von tiefgreifenden Marketing-Strategien lediglich schnelle Hacks verwendet werden. Dies mindert die Akzeptanz dieses Verfahrens.

Beispiele für Growth Hacking

Growth Hacking wird auch von großen Plattformen bereits erfolgreich durchgeführt. Einige Beispiele sind:

  • LinkedIn: One-Klick-Bestätigung für bestehende Verbindungen
  • Youtube: Youtube stellt die Funktion eingebetteter Codes für Nutzer zur Verfügung, damit diese Youtube-Videos einfach auf ihren eigenen Websites teilen können.
  • Twitter: Automatische Benachrichtigungs-E-Mails
  • DropBox: „Refer-a-Friend“-Schema