Was bedeutet C-Commerce?
Das C bei C-Commerce ist die Abkürzung von Collaborative. Das Wort Collaborative kommt aus dem Englischen und bedeutet Zusammenarbeit. Das englische Wort Commerce steht für Handel.
C-Commerce beschreibt die Zusammenarbeit unterschiedlichster Unternehmen, zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels. Damit diese Arbeitsgemeinschaft zusammenwirken kann, braucht es eine gemeinsame Schnittstelle. In der Regel dient eine Enterprise Relationship (ERP) Software dazu, das Zusammenwirken der einzelnen Unternehmen zu vereinfachen. Mit Hilfe so einer Software kann jedes Mitglied der Gemeinschaft erfahren, wann er was zu erledigen hat. Je nach Branche, Größe und Komplexität gibt es unterschiedliche Softwarelösungen.
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit C-Commerce reibungslos funktionieren kann?
Damit die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Handelsunternehmen gelingen kann, muss der Prozess gut organisiert sein. Es muss geklärt werden, welche Arbeitsabläufe wer, wie zu erledigen hat. Genauso muss besprochen werden, was passiert, wenn ein Glied in der Kette seinen Pflichten nicht nachkommen kann oder nicht nachgekommen ist. Eine umfangreiche Kommunikation ist daher im Vorfeld, aber auch in der täglichen Zusammenarbeit wichtig. Zudem muss erläutert werden wie mit sensiblen Daten umgegangen werden soll. Das Thema Datensicherheit ist ein Punkt, der besonders sensibel behandelt werden muss. Dies sind nur ein paar der Anforderungen, die einen reibungslosen Ablauf gewährleisten können. Je nach Komplexität, Branche usw. kommen weitere Anforderungen dazu.
Wie kann so eine Zusammenarbeit im C-Commerce aussehen?
Ein Bespiel, wie so ein Prozess im C-Commerce ablaufen kann, wird im Folgenden an einem Bestellprozess bei Amazon beschrieben. Ein Kunde gibt eine Bestellung bei Amazon auf und bezahlt hier auch direkt. Daraufhin wird der Händler von Amazon über den Kauf informiert.
Wir gehen davon aus, dass der Händler seine Ware nicht bei Amazon eingelagert hat, sondern in einem externen Warenlager bereitstellt. Der Weg vom Warenkorb des Amazon Kunden bis zur Auslieferung des Produktes an diesen, sollte so schnell wie möglich durchlaufen werden. Darum ist ein automatisierter Prozess notwendig.
Der Händler wird über die Amazon Seller Central informiert, dass eine Bestellung eingegangen ist. Diese leitet die Info in seine ERP-Software weiter. Das Warenlager erhält die Information, die Ware rauszusuchen und zu verpacken. Gleichzeitig erhält das Logistikunternehmen Bescheid, wenn das Paket zur Abholung bereit ist. Das bestellte Produkt wird nun direkt zum Käufer gesendet.
Da die Kundenkommunikation über Amazon stattfindet, muss auch der Online-Shop benachrichtigt werden, sobald sich die Lieferung auf dem Versandweg befindet. Im besten Fall erhält der Kunde auch die Möglichkeit seine Sendung zu verfolgen.