Amazon Blitzangebote – wie funktioniert’s?
Neben PPC-Kampagnen im Amazon Advertising ehem. Amazon Marketing Services (AMS) besteht für Händler auf Amazon eine weitere Option, um die eigenen Produkte abseits des organischen Listings besonders schmackhaft zu machen: Die Blitzangebote von Amazon.
Was sind Amazon Blitzangebote?
Bei diesem Angebotsformat handelt es sich um eine bezahlte Werbeanzeige auf begrenzte Zeit, welche jedoch – im Gegensatz zu den PPC Kampagnen – nicht keyword-basier / unabhängig von Amazon-Keywords t ausgestrahlt wird, sondern in einem gesonderten Angebotsbereich unter https://www.amazon.de/gp/angebote zu finden ist.
Hier tummelt sich eine große Anzahl an Schnäppchenjägern, die besonders ausgeprägte Kaufabsichten haben. Demnach ist ein Blitzangebot eine äußerst prominente Platzierung, die in kurzer Zeit enorm viele Sales generieren und auch das organische Listing pushen kann, vorausgesetzt natürlich, dass Angebot und Produkt auch tatsächlich attraktiv sind.
Wie können Blitzangebote erstellt werden?
Die Erstellung von Blitzangeboten ist ganz einfach. Als Händler findet sich die Option in der Seller Central oben unterhalb des Reiters „Werbung“. Danach kann das Produkt, für welches das Blitzangebot erstellt werden soll, ausgewählt werden. Grundsätzlich kann jedes Produkt als Blitzangebot angepriesen werden. Jedoch muss Amazon zuvor eine Genehmigung aussprechen. Ob ein Artikel für Blitzangebote freigeschaltet wird oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, welche leider teils nicht immer zu 100% nachvollzogen werden können.
Für jedes Produkt kann eine individuelle Woche festgelegt werden, an dem das Blitzangebot ausgespielt werden soll. Amazon gibt hier mehrere Zeiträume vor, die für das Angebot gewählt werden können. Beachtet werden muss hier insbesondere, dass der Angebotspreis nicht gänzlich frei gewählt werden kann, sondern ein maximaler Angebotspreis durch Amazon vorgegeben wird. Dieser Maximalpreis richtet sich nach dem Normalpreis des Artikels, zu dem er in der Vergangenheit verkauft wurde. Möchte man Blitzangebote schalten, muss man sich also darüber im Klaren sein, dass es mit einem Standard-10%-Rabatt nicht getan ist. Hier muss man etwas tiefer in die Tasche greifen.
Neben dem Angebotspreis macht Amazon zudem auch vorgaben hinsichtlich der Mindeststückzahl, für die das Blitzangebot verfügbar ist. Unterhalb der individuell vorgeschriebenen Mindeststückzahl lässt sich das Angebot somit nicht aktivieren. Dies setzt also gleichzeitig voraus, dass ein gewisser Lagerbestand vorhanden sein muss, damit von einem Blitzangebot Gebrauch gemacht werden kann.
Die Gebühr für das Blitzangebot zahlt der Händler nicht auf Basis von Klicks, sondern als einmaliges Fixum, in diesem Fall in Höhe von 35 Euro. Man sollte sich also vorher gut überlegen, wie man Angebotspreis und Stückzahl wählt, da die Gebühr direkt anfällt und nicht, wie bei PPC, nachträglich noch angepasst und justiert werden kann.