Jedes Jahr müssen sich Amazons Seller und Vendoren auf die wichtigsten Feiertage und Events vorbereiten, um möglichst viel Umsatz zu generieren. Feiertage wie der Valentinstag, Ostern und Weihnachten bieten Werbetreibenden jährlich die Chance, ihre Verkaufsstrategie anzupassen und Marketingmaßnahmen wie Coupons, Rabatte und Sonderaktionen zu planen. Werden die verschiedenen Anlässe gezielt in der Strategie berücksichtigt, steigen sowohl Umsatz als auch Traffic und Sichtbarkeit. Im Laufe dieses Blogbeitrags werden viele wichtige Termine des Jahres 2023 vorgestellt, die interessant für Advertiser sind.
Feiertage und Events auf Amazon 2023
Die wohl umsatzstärksten Anlässe sind die „Amazon Events“ (gelb) und die „Feiertage und Anlässe für Giftfinder“ (rosa) im E-Commerce Kalender. Auf diese Termine sollten sich Seller und Vendoren jedes Jahr aufs Neue gut vorbereiten, um an den jeweiligen Stichtagen mit den richtigen Keywords, zielgerichteten Werbeanzeigen und attraktiven Rabattaktionen die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich zu ziehen. Auch die „Sonstigen Anlässe“ (blau) stellen ebenfalls Chancen für Werbetreibende dar, die sie nutzen sollten, um mit ihren Produkte aufzufallen.
An den genannten Tagen gibt es besonders für Prime-Mitglieder viele Rabatte, Coupons und spezielle Blitzangebote. Häufig sind die rabattierten Produkte zeitlich limitiert und nur in begrenzter Stückzahl verfügbar, sodass Prime-Kunden oft vor den anderen Amazon-Shoppern Zugriff auf die Angebote haben.
In den ersten beiden Quartalen, also von Januar bis Juni, sind vor allem der Valentinstag, Fasching, Mutter- und Vatertag sowie Ostern relevante Feiertage und Anlässe. Hier sollten sich Seller und Vendoren rechtzeitig auf die jeweiligen Feiertage vorbereiten.
Der Amazon Prime Day gilt seit 2015 als exklusiver Shopping-Tag für Prime-Mitglieder. Mittlerweile hat er sich zu einem der umsatzstärksten Shopping-Events weltweit entwickelt, an dem die Händler mit gezielten Werbeaktionen auf sich aufmerksam machen können. Voraussichtlich wird der Prime Day 2023 im Juli stattfinden, der genaue Termin wird jedoch erst im Laufe des Jahres von Amazon bekannt gegeben.
Die letzten Quartale des Jahres stellt die wichtigste Zeit für Advertiser auf Amazon dar. Insbesondere im Q4, also Oktober, November und Dezember, werden aufgrund diverser Amazon-Events die meisten Bestellungen getätigt und somit auch die meisten Umsätze aus Sicht der Händler erzielt. Auch in 2023 wird es wieder das „Prime Fall Event“ (TBA) den Black Friday (am 24. November 2023) und den Cyber Monday (am 27. November 2023) geben. Diese Events bedeuten weitere Mega-Sales und Angebote für Prime-Kunden und große Traffic- und Verkaufschancen für Werbetreibende.
Weiterhin sind der Sommerschlussverkauf, Halloween, Karneval und natürlich auch Weihnachten als relevante Feiertage und Anlässe im Q3 und Q4 zu nennen. Händler sollten diese Zeit vor allem nutzen, um eventuelle Restbestände an Saisonware zu verkaufen. Gerade kurz vor Weihnachten werden bei Amazon viele Last-Minute-Deals angeboten, die vor allem für die Kunden interessant sind, die die Black Week verpasst haben oder noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk sind. Bei der Vorbereitung spielen vor allem Themen wie die Buy Box, Retail-Readiness und Lagerbestände eine wichtige Rolle und müssen regelmäßig überprüft werden.
Amazon Advertising Tipps für das Kampagnen-Setup
1. Frühzeitige Vorbereitung ist das A und O
Um bei den entsprechenden Anlässen und Events erfolgreich zu sein, müssen die Verkäufer rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen. Selbst wenn der genaue Termin, wie z.B. für den Prime Day 2023, noch nicht feststeht, sollten sowohl die Marketingstrategie als auch die geplanten Rabatte und Angebote bereits im Vorfeld feststehen. Darüber hinaus muss der Lagerbestand (FBM) aufgestockt bzw. der Versand an die Amazon Logistikzentren (FBA) frühzeitig veranlasst werden und die Produkte müssen retail-ready, sprich verkaufsfertig, sein.
Abgesehen davon, sollten die Werbekampagnen frühzeitig erstellt werden, damit sie zu den jeweiligen Terminen geschaltet werden können. Hierzu sollten Keyword- und ASIN-Reports aus den Vorjahren zur Datenanalyse heruntergeladen und für die Planung im Folgejahr gespeichert werden. Außerdem sollten Advertiser deutlich mehr Werbebudget für wichtige Feiertage und Events einplanen, insbesondere für ihre Topseller-Produkte.
2. Die Konkurrenz schläft nicht
Werbetreibende sollten auch ihre Konkurrenten im Auge behalten. Geht die Buy Box verloren, weil ein anderer Händler das gleiche Produkt zu einem günstigeren Preis anbietet, werden z.B. Sponsored Products-Kampagnen pausiert, wodurch keine Impressionen und dadurch auch kein Umsatz mehr über die Kampagnen generiert werden kann. Aus diesem Grund ist es notwendig, den eigenen Kampagnenstatus, die Preise und den Lagerbestand ständig in der Seller- bzw. Vendor Central zu überprüfen.
3. Retail Readiness der Produkte
Damit ein Produkt als retail-ready gilt, muss die Produktdetailseite in Bezug auf Titel, Bilder, Videos, Beschreibungen, Bullet Points, Backend-Keywords usw. optimiert sein. Darüber hinaus spielen die Produktverfügbarkeit (Lagerbestand), ein konkurrenzfähiger Preis sowie eine allgemein gute bis sehr gute Händlerperformance eine entscheidende Rolle. Außerdem sollten die Produkte über genügend (positive) Rezensionen verfügen, um für den Kunden attraktiver zu sein.
4. Saisonabhängige Angebote
Da die meisten Feiertage für saisonale Produkte oder ausgewählte Produktkategorien relevant sind, sollten Advertiser ihre Lager ausreichend füllen. Das heißt, sie sollten weder zu voll noch zu früh leer sein. Um beides zu vermeiden, sollten die Händler die Kampagnen- und Verkaufsberichte der vergangenen Jahre auswerten und ihre Planung entsprechend anpassen. Diese Berichte enthalten nämlich beispielsweise die Suchbegriffe, die besonders viele Impressionen und Klicks generiert haben. Seller und Vendoren sollten sich daher frühzeitig mit den jeweiligen PPC- oder auch DSP-Kampagnen auseinandersetzen und auf Basis der bisher gesammelten Daten agieren. Wenn Produkte zum ersten Mal gelauncht werden, dauert es natürlich eine Weile, bis eine Historie aufgebaut werden kann. Da der Amazon Algorithmus A9 Produkte mit hoher Click-Through-Rate (CTR), positiven Bewertungen und vielen Verkäufen höher rankt, sollten saisonale Produkte mit ausreichend Vorlaufzeit gelistet werden.
Noch Fragen zu dem Thema? Die Experten der Amazon Agentur intomarkets helfen immer gern.
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