Amazon Prime-Kunden Eskalation – Noch nie zuvor gab es so viele neue Prime-Kunden
Einer der weltweit größten Shopping-Plattformen, Amazon, überzeugt seit vielen Jahren mit der Option einer Prime Mitgliedschaft für Kunden, die zahlreiche vielversprechende Vorteile genießen wollen. Die vergangene Weihnachtszeit liefen die Geschäfte auf Amazon richtig rund und die hohen Investitionen in einen noch schnelleren Warenversand zahlten sich aus. Die Anzahl der Amazon Prime Kunden schoss in die Höhe, welches sich gut an der Börse machte. Die erfolgreichen Investitionen in die Liefer- und IT-Infrastruktur ließen die Aktie für Anleger nachbörslich zweistellig steigen und der Kurs stieg auf über 12 %. Dies entspricht einem Börsenwert-Zuwachs von mehr als 100 Milliarden Dollar.
Vorteile einer Amazon Prime Mitgliedschaft
Amazon Prime bietet zahlreiche Vorteile für ihre Kunden. Der kostenlose Premium-Versand erfolgt mittlerweile unfassbar schnell innerhalb weniger Tage und es gibt sogar Versand-Optionen, die sich dem eigenen Leben anpassen. Prime-Kunden können genau bestimmen, wann und wohin ihr Paket geliefert werden soll. Außerdem erhalten Amazon Prime-Kunden 30 Minuten früher Zugriff auf Preisvorteile und verlockende Blitzangebote. Mit Prime Video stellt Amazon eine vielfältige Auswahl an exklusiven Filmen, Serien und Videos auf jedem beliebigen Gerät für die Kunden zur Verfügung. Weitere überzeugende Features sind Prime Music, womit man als Prime-Mitglied Musik überall und offline abspielen kann sowie Prime-Reading mit einer Auswahl von eBooks, e-Magazinen, Comics, Hörbüchern und vielem mehr. Es gibt für Studenten sogar eine spezielle Prime Student-Mitgliedschaft, bei der Amazons Sponsor das komplette erste Jahr bezahlt.
Zahlen und Fakten zur Prime-Eskalation
Amazon hat im Jahr 2019 aufgrund eines phänomenalen Weihnachtsgeschäftes und Top Cloud-Diensten einen übermäßig erfolgreichen Jahresabschluss springen lassen. Im vierten Quartal des Jahres stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreswert um rund 8 % auf ganze 3,3 Milliarden US-Dollar (3,0 Mrd. Euro). Insgesamt steigerte Amazon im Geschäftsjahr 2019 den Gesamtgewinn von 10,1 Milliarden auf 11,6 Milliarden Dollar. Auch die Erlöse wuchsen um rund 21 % auf 87,4 Milliarden Dollar. Amazons Gründer, Präsident, Chairman, und CEO sowie US-Topunternehmer Jeff Bezos, der mit einem geschätzten Vermögen von 130 Milliarden US-Dollar zu den reichsten Menschen der Welt gehört, verkündete schon früh das beste Weihnachtsgeschäft seiner Geschichte, welches nun ausdrücklich vom Finanzbericht bestätigt wurde. Der Amazon Prime-Service gewann zufolge Bezos in diesem Quartal so viele Neukunden wie noch nie zuvor in der Geschichte und mit dem Quartalsbericht übertraf Amazon die Markterwartungen eindeutig.
Hohe Investitionen in Versand-Logistik von Amazon zahlen sich aus
Das Jahr 2019 nutzte Amazon für hohe Investitionen in die Versand-Logistik, um möglichst vielen Prime-Kunden Express-Lieferungen innerhalb eines Tages versprechen zu können. Diese immensen Ausgaben haben sich eindeutig ausgezahlt, sodass Amazon aktuell weltweit über 150 Millionen zahlende Prime-Abonnenten hat. Der Prime-Service wurde zunächst primär in der USA beschleunigt, denn die Anzahl zugestellter Bestellungen der US-Kunden innerhalb eines Tages oder noch am Tag der Bestellung, vervierfachte sich im vergangenen Jahr.
Des Weiteren verdient Amazon enorm an ihrem lukrativen Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet. Die ertragreiche Web-Plattform Amazon Web Services (AWS), die Cloud-Services an Unternehmen weiterverkauft, ist in ihrem Bereich Marktführer. Diese Service-Leistung steigerte die Einnahmen um 40 % auf 10 Milliarden Dollar.
Weitere attraktive Änderung spricht für Amazon Prime-Mitgliedschaft
Amazon hat Anfang 2020 eine weitere Neuerung für Prime-Kunden beschlossen. Bisher war ein Mindestbestellwert von 20 Euro nötig, um günstige Plus-Produkte bei Amazon zu kaufen. Dieser Wert soll jetzt jedoch nicht mehr für Amazon Prime Kunden anfallen. Amazon Plus-Produkte sind unter anderem physische Waren des täglichen Bedarfs, die man sich auch im Drogerie-Markt holen würde. Dabei geht es um Hygiene-Artikel, Zahnbürsten, Seife oder Rasierschaum und Büroartikel, Nahrungs- und Lebensmittel. Bislang gab es das Problem, dass der niedrige Preis für die Plus-Produkte so niedrig ist, dass sich Amazon durch den gemeinsamen Versand mit anderen physischen Produkten die Versandkosten spart. Deshalb lag der Mindestbestellwert auf Amazon für diese Waren lange Zeit bei 20 Euro. Nun fällt diese Preis-Schwelle für Prime-Kunden weg und ab sofort können selbst die günstigsten Artikel ohne jegliche Versandkosten bestellt werden. Das steigert die Attraktivität von Amazon nochmals deutlich.
Was bedeutet der Wegfall des Mindestbestellwerts für Amazon Prime-Kunden?
Für Kunden von Amazon Prime sorgt dieser Wegfall des Mindestbestellwerts für Amazon Plus Produkte für ein bequemes und gutes Nutzer-Erlebnis. Schließlich können wir bei vielen Bestellungen auch noch einen weiteren Tag warten. Bei den Produkt-Typen macht es keinen allzu großen Unterschied, ob die Lieferung morgen oder übermorgen ankommt. Für den Einzelhandel ist diese Amazon Prime Änderung natürlich katastrophal. Denn die lokalen Geschäfte können mit den Produkten zwar keine großen Gewinnmargen erreichen, allerdings leben Drogerie-Märkte und deren Konzept ja genau von den Waren des täglichen Bedarfs. Sollte es Amazon also wirklich gelingen, den neuen Dienst zu etablieren, könnte das für Händler große Auswirkungen haben.
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